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Kategorie: Filme
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Mittelformat vs. Kleinbild – Welches Filmformat passt zu dir?
Die Wahl des richtigen Filmformats ist eine der grundlegendsten Entscheidungen in der analogen Fotografie. Während die meisten mit Kleinbild (35mm) beginnen, entdecken viele mit wachsender Erfahrung die besonderen Qualitäten des Mittelformats. Aber welches Format ist das richtige für dich? In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Systeme hinsichtlich Handhabung, Bildästhetik und fotografischem Ansatz – damit du herausfinden kannst, was am besten zu deinem Stil passt.
Was ist Kleinbildfilm?
Kleinbildfilm – auch 35mm-Film genannt – ist das gängigste Filmformat in der analogen Fotografie. Es hat ein Bildmaß von 24×36 mm und ist universell einsetzbar. Die Auswahl an Kameras reicht von vollautomatischen Point-and-Shoots wie der Olympus MJU-II bis zu manuellen SLR-Klassikern wie der Canon AE-1, Nikon FM2 oder Pentax K1000.
Durch die kompakte Größe der Kameras eignet sich das Format hervorragend für unterwegs – sei es auf Reisen, bei Street-Fotografie oder im Alltag. Filme sind leicht zu finden, relativ preiswert und in vielen Emulsionen verfügbar. Auch die Entwicklung ist unkompliziert und bei nahezu allen Laboren möglich.
Vorteile von Kleinbild:
- Kompakte Kameras, perfekt für unterwegs
- Große Kameravielfalt & günstiger Einstieg
- Vielseitig einsetzbar für fast alle fotografischen Situationen
- Hohe Bildanzahl pro Film (36 Bilder pro Rolle)
Nachteile:
- Geringere Auflösung und weniger Bildtiefe im Vergleich zum Mittelformat
- Mehr Korn bei höheren ISO-Werten
- Eingeschränkter Dynamikumfang
Was ist Mittelformatfilm?
Mittelformat verwendet 120er-Rollfilm und bietet ein deutlich größeres Negativ – je nach Kamera zum Beispiel 6×4.5 cm, 6×6 cm oder sogar 6×7 cm. Das wirkt sich nicht nur auf die technische Qualität, sondern auch auf die Bildwirkung aus. Viele Fotograf:innen beschreiben den Look des Mittelformats als „weicher“, „luftiger“ oder „plastischer“ – vor allem durch das feinere Korn, den höheren Tonwertumfang und die größere Bildfläche.
Klassische Mittelformatkameras sind etwa die Mamiya 645, die ikonische Hasselblad 500, die Pentax 67 oder die charmanten zweiäugigen Kameras wie die Rolleiflex. Doch auch in dieser Klasse gibt es Point-and-Shoot-ähnliche Modelle, z. B. die Fujifilm GA645 Wide, die durch ihr kompaktes, fast automatisiertes Handling besonders reisefreundlich ist. Wer höchste Bildqualität mit modernem Autofokus sucht, findet mit der Contax 645 eines der professionellsten Systeme – beliebt unter Portrait- und Hochzeitsfotograf:innen weltweit.
Vorteile von Mittelformat:
- Höhere Auflösung und Bildqualität
- Deutlich mehr Tonwertumfang und Bildtiefe
- Charakteristischer Look (besonders bei Portraits)
- Ideal für ruhige, bewusste Fotografie
Nachteile:
- Kameras oft schwerer, größer, langsamer
- Geringere Bildanzahl pro Rolle (8–16 Bilder)
- Weniger spontan, erfordert mehr Planung
Bildqualität & Ästhetik – Was unterscheidet die Formate wirklich?
Der größte Unterschied liegt in der Bildwirkung. Mittelformat bietet mehr Details, weicheres Bokeh und eine gewisse Tiefe, die sich vor allem bei Porträts und Landschaften zeigt. Die größere Filmfläche sorgt für weniger Korn und mehr Spielraum in der Nachbearbeitung – egal ob beim klassischen Vergrößern oder beim Scannen.
Kleinbild hingegen liefert oft dynamischere, spontanere Bilder. Die höhere Bildanzahl pro Rolle erlaubt Experimente und schnelle Serien – was besonders bei Reportage und Street-Fotografie ein Vorteil ist. Wer oft unterwegs ist oder seine Kamera immer dabei haben will, wird das Format schnell zu schätzen wissen.
Für wen eignet sich Kleinbild besser?
- Du willst viel fotografieren und dich frei ausprobieren
- Du suchst eine handliche Kamera für unterwegs, Reisen oder Street
- Du möchtest unkompliziert entwickeln und scannen lassen
- Dein Budget ist eher begrenzt und du willst günstig einsteigen
- Du willst dich mit klassischer Fotografie vertraut machen
Für wen eignet sich Mittelformat besser?
- Du arbeitest gerne bewusst, langsam und mit Bedacht
- Du fotografierst Portraits, Natur oder Stillleben
- Du möchtest eine besonders hohe Bildqualität und Ästhetik
- Du planst gezielte Projekte oder möchtest deine Bilder ausstellen
- Du bist bereit, dich mit Technik und Limitierungen auseinanderzusetzen
Die Wahl der Kamera ist dabei entscheidend:
Eine Fujifilm GA645 Wide eignet sich perfekt für Reisen oder unterwegs – dank Autofokus und kompaktem Format.
Die Contax 645 hingegen spricht Fotograf:innen an, die Studioqualität und moderne Features wie Autofokus mit einem echten Mittelformatlook verbinden wollen.Was passt besser zu deinem Stil?
Am Ende geht es nicht um „besser oder schlechter“, sondern um das, was zu dir passt. Überlege dir:
- Wie und wo fotografierst du am liebsten?
- Magst du Spontanität oder planst du lieber im Voraus?
- Ist dir Gewicht und Handhabung wichtig oder suchst du höchste Qualität?
- Willst du möglichst viele Bilder machen – oder lieber wenige, dafür bewusste?
Viele Fotograf:innen nutzen übrigens beide Systeme parallel: Kleinbild für den Alltag – Mittelformat für besondere Projekte oder Portraitreihen. Vielleicht ist auch das für dich ein Weg.
Und du?
Welches Format bevorzugst du – Kleinbild oder Mittelformat? Hast du vielleicht mit einer bestimmten Kamera besonders gute Erfahrungen gemacht? Teile deinen Favoriten und deine Gedanken gerne in den Kommentaren unter dem Beitrag – wir sind gespannt auf deinen Blick durch den Sucher!
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Schwarz-Weiß Filme selber entwickeln – Was du dafür brauchst
In einer Welt voller digitaler Perfektion ist die analoge Schwarz-Weiß-Fotografie eine willkommene Rückkehr zur Essenz des Bildes. Und noch befriedigender wird der Prozess, wenn man den Film nicht nur belichtet, sondern auch selbst entwickelt. Was zunächst nach komplizierter Labortechnik klingt, ist mit der richtigen Ausrüstung und ein wenig Übung überraschend einfach. In diesem Beitrag erfährst du, was du brauchst, um Schwarzweiß-Filme zu Hause selbst zu entwickeln – ganz ohne Dunkelkammer.
Die Vorteile der Eigenentwicklung
Selbst zu entwickeln heißt, den kompletten fotografischen Prozess in der eigenen Hand zu haben – von der Idee bis zum fertigen Negativ. Hier sind einige Gründe, warum sich das lohnt:
- Kostenersparnis: Die Eigenentwicklung ist auf Dauer deutlich günstiger als die Entwicklung im Labor – besonders bei regelmäßiger Nutzung.
- Kreative Kontrolle: Du entscheidest über Kontrast, Körnung und Look deiner Bilder.
- Lerneffekt: Du verstehst, wie Belichtung, Filmtyp und Chemie zusammenwirken.
- Sofortiger Zugriff: Keine Wartezeiten oder Versand – du hältst deine Negative noch am selben Tag in der Hand.
- Faszination am Prozess: Es ist ein meditatives, beinahe magisches Erlebnis, wenn das Bild aus dem Nichts auftaucht.
Was du brauchst – Die Grundausstattung
Entwicklertank mit Spirale
Der Entwicklertank ist dein zentrales Werkzeug. Er besteht aus einem lichtdichten Behälter und einer oder mehreren Spiralen, in die du den Film einspulst. Kunststoffspiralen (z. B. von Paterson) sind besonders anfängerfreundlich, da sie den Film dank Einrastmechanismus leicht aufnehmen. Edelstahltanks sind robuster und kompakter, erfordern aber etwas mehr Übung beim Einspulen.
Dunkelsack oder abgedunkelter Raum
Das Einspulen des Films auf die Spirale muss im völligen Dunkeln erfolgen. Wenn du keine absolut lichtdichte Kammer zur Verfügung hast (und das ist bei den meisten von uns der Fall), ist ein sogenannter Changing Bag (Dunkelsack) die beste Lösung. So kannst du überall, auch tagsüber, Filme sicher einspulen.
Chemikalien: Entwickler, Stoppbad, Fixierer
Für die klassische Schwarzweißentwicklung brauchst du drei Hauptchemikalien:
- Entwickler: z. B. Rodinal, Ilfosol 3, Adox Adonal – der Entwickler bringt das latente Bild zum Vorschein.
- Stoppbad: meist eine milde Essigsäurelösung – stoppt die Entwicklung sofort und schützt den Fixierer.
- Fixierer: z. B. Ilford Rapid Fixer – macht das Bild lichtbeständig und haltbar.
Optional (aber empfehlenswert): Netzmittel für das letzte Bad, das Trocknungsstreifen und Wasserflecken verhindert.
Messbecher und Thermometer
Die richtige Temperatur (meist 20 °C) und Mischverhältnisse sind entscheidend. Mit Labor-Messbechern kannst du die Chemie exakt dosieren. Ein einfaches digitales Thermometer reicht aus – alternativ tun es auch Aquarienthermometer.
Wäscheklammern, Flaschen, Trichter
Zum Trocknen brauchst du eine staubfreie Umgebung, in der du den Film aufhängen kannst – idealerweise im Bad. Klammern fixieren ihn oben und beschweren ihn unten. Für die Chemikalien empfiehlt sich die Aufbewahrung in lichtdichten Flaschen. Trichter helfen beim sauberen Umfüllen.
Der Ablauf in Kurzform
- Film einspulen
Im Dunkeln oder Dunkelsack: Film aus der Patrone schneiden und auf die Spirale einspulen, dann in den Tank schließen. - Entwicklung
Entwickler einfüllen, genau auf Zeit und Temperatur achten (z. B. 9 Minuten bei 20 °C, je nach Film & Entwickler). Kontinuierliches Kippen sorgt für gleichmäßige Ergebnisse. - Stoppbad
Kurz (30 Sekunden bis 1 Minute), um die Entwicklung zu stoppen. - Fixieren
Der Fixierer macht das Bild haltbar – meist ca. 5 Minuten. - Wässern
Mehrere Wasserwechsel (oder fließendes Wasser) spülen alle Chemikalienreste aus. - Netzmittelbad
Ein paar Tropfen reichen – dann ohne Abstreifen aufhängen und lufttrocknen lassen.
Welche Filme eignen sich gut zum Einstieg?
Wenn du gerade erst mit dem Entwickeln beginnst, sind unkomplizierte und verzeihende Filme ideal:
Ilford HP5+
Beliebt für seine Vielseitigkeit, hohe Toleranz bei der Entwicklung
→ Ilford HP5 Plus – Der Klassiker unter den Schwarzweißfilmen im PorträtFomapan 100/200/400
Preiswert, klassischer Look, sehr beliebt bei DIY-Entwicklern.Kentmere 100/400
Ideal für Einsteiger:innen, günstiger Ilford-Ableger.Rollei RPX 100/400
Sehr feines Korn, solide Ergebnisse bei einfacher Handhabung.Tipp: Starte mit frischem Film, gut belichtet bei Tageslicht. Unter- oder Überbelichtung kann beim ersten Mal verwirren.
Fehler vermeiden: 5 häufige Anfängerprobleme
- Lichtlecks beim Einspulen
Der Film war nicht vollständig lichtgeschützt – Ergebnis: teils transparente Negative. - Temperaturprobleme
Zu warme oder zu kalte Chemie führt zu extremem Kontrast oder matschigen Grauwerten. - Versehentlich falsche Reihenfolge
Immer: Entwickler → Stopp → Fix → Wässern. - Unzureichendes Kippen des Tanks
Unregelmäßige Entwicklung, Streifen oder Flecken können die Folge sein. - Trocknungsfehler
Ohne Netzmittel entstehen Wasserflecken oder Schlieren – besser vermeiden.
Fazit: Selber entwickeln ist einfacher als du denkst
Du brauchst kein Labor und kein High-End-Equipment, um deine Filme selbst zu entwickeln. Mit einer überschaubaren Grundausstattung, ein wenig Sorgfalt und etwas Neugier wirst du schon bald den ersten eigenen Film aus dem Tank ziehen – ein Moment, den viele Analogfans nie vergessen.
Also: Ran an die Chemie – es ist einfacher, als du denkst.
Wichtig: Umgang mit Chemikalien und fachgerechte Entsorgung
So spannend und unkompliziert das Entwickeln zu Hause auch ist – der verantwortungsvolle Umgang mit den eingesetzten Chemikalien ist ein absolutes Muss. Entwickler, Fixierer und Stoppbad enthalten Stoffe, die nicht einfach in den Abfluss oder Hausmüll gehören. Hier ein paar wichtige Hinweise:
- Nicht einfach wegschütten: Besonders Fixierer enthält Silberionen, die umweltbelastend wirken können. Bitte nie in den Ausguss oder die Toilette kippen!
- Entsorgung über Wertstoffhöfe: Die meisten Gemeinden nehmen Altchemikalien bei ihren örtlichen Recyclinghöfen oder Sondermüllsammlungen an. Informiere dich bei deiner Stadtverwaltung oder über die Webseite deiner Kommune.
- Getrennte Behälter verwenden: Sammle gebrauchte Chemie in klar beschrifteten Kanistern oder Flaschen und lagere sie sicher bis zur Entsorgung.
- Handschuhe & Lüften: Beim Umgang mit Chemie am besten Einweghandschuhe tragen. Ein gut belüfteter Raum ist ebenfalls wichtig, um Dämpfe zu vermeiden.
- Wiederverwendung möglich: Viele Entwickler und Fixierer können mehrfach verwendet werden (je nach Filmzahl und Dauer). Achte auf Herstellerangaben zur Kapazität.
Ein bewusster, umweltgerechter Umgang mit der Chemie gehört zur analogen Praxis dazu – genauso wie die Sorgfalt beim Entwickeln selbst. Wer hier Verantwortung übernimmt, schützt nicht nur sich, sondern auch seine Umwelt.
Call to Action
Hast du schon mal selbst entwickelt – oder planst du es bald?
Welche Filme oder Entwickler nutzt du am liebsten? Teile deine Erfahrungen, Tipps oder Fragen gerne in den Kommentaren 🧪📷 -

Kodak Portra – Bis heute eine Ikone unter den Farbfilmen
In der Welt der analogen Farbfilme gibt es nur wenige Namen, die so viel Respekt und Bewunderung genießen wie Kodak Portra. Er steht für Hauttöne, wie sie schöner kaum sein könnten, eine feine Körnung und ein insgesamt unvergleichlich weiches, elegantes Rendering. Ob für professionelle Shootings, persönliche Projekte oder künstlerische Arbeiten – Portra ist der Film, dem viele ihre besten analogen Bilder verdanken.
Die Geschichte des Kodak Portra
Kodak führte die Portra-Reihe Ende der 1990er-Jahre ein, als Nachfolger der Kodak Vericolor-Serie. Der Name „Portra“ ist ein Kunstwort – abgeleitet von „Portrait“ – und spiegelt das zentrale Einsatzgebiet dieses Films wider: Porträtfotografie.
Anfangs wurde Portra in zwei unterschiedlichen Varianten pro ISO-Stufe angeboten:
- NC (Natural Color) – für natürliche, zurückhaltende Farbwiedergabe
- VC (Vivid Color) – für kräftigere Farben und höheren Kontrast
2010 wurde diese Trennung aufgegeben und alle Portra-Filme wurden neu formuliert. Die heutige Version ist eine Art perfekte Balance beider Welten: ausgewogen, flexibel, professionell – mit deutlich verbessertem Scanning-Verhalten und feinerer Körnung als ihre Vorgänger.
Kodak bietet heute drei Portra-Filme an:
- Portra 160 – für maximale Feinkörnigkeit und Natürlichkeit
- Portra 400 – der beliebteste Allrounder
- Portra 800 – für Low-Light-Situationen mit hoher Lichtempfindlichkeit
Der Look: Warum Portra so beliebt ist
Was Kodak Portra so besonders macht, ist sein einzigartiges Farbprofil, das sich besonders bei Hauttönen auszahlt. Die Farben sind warm, aber niemals übertrieben, mit einer sanften Farbsättigung und einer sehr feinen Körnung – auch bei höheren ISO-Werten.
Besonders charakteristisch:
- Unglaublich weiche Hauttöne – das große Markenzeichen des Films
- Neutral bis warmes Farbprofil – besonders geeignet für Porträts, Mode und Hochzeiten
- Hoher Belichtungsspielraum – der Film „verzeiht“ Überbelichtungen erstaunlich gut
- Feine Körnung und gute Scanbarkeit – ideal für hybride Workflows mit Digitalisierung
Vor allem im Mittelformat (120er-Rolle) kommt dieser Look noch besser zur Geltung: Mehr Bildfläche, noch feinere Details, und eine visuelle Tiefe, die ihresgleichen sucht.
Welche Portra-Variante ist die richtige für dich?
Portra 160 ist ideal für kontrollierte Lichtsituationen wie Studio, Produktfotografie oder ruhige Landschaften. Er liefert besonders feine Details und einen sehr natürlichen Look.
Portra 400 gilt als echter Allrounder: Er meistert schwierige Lichtsituationen, bleibt dabei aber feinkörnig und bietet den bekannten Portra-Look in fast jeder Umgebung.
Portra 800 ist seltener, aber ideal für Situationen mit wenig Licht oder wenn du Bewegung einfangen möchtest – z. B. in der Reportagefotografie oder bei Konzerten.
In allen Fällen gilt: Portra liebt Überbelichtung! Besonders 1–2 Blendenstufen mehr führen oft zu noch cremigeren Highlights und diesem berühmten „glow“.
Kodak Portra im Mittelformat
Für viele Fotograf:innen ist Mittelformat + Portra die Königsklasse der analogen Farbwelt. Dank der größeren Filmfläche (z. B. 6×4.5, 6×6 oder 6×7) profitiert man hier besonders von:
- Noch feinerer Körnung
- Extrem weicher Tonwertwiedergabe
- Enormem Dynamikumfang
- Eindrucksvoller Detailzeichnung, selbst bei großen Abzügen
Viele bekannte Fotograf:innen – von der Mode bis zur Hochzeitsfotografie – setzen auf Portra im 120er-Format, wenn es auf Qualität und einen hochwertigen Look ankommt.
Tipps für die Belichtung und Entwicklung
Kodak Portra lässt sich hervorragend scannen und entwickeln – sowohl in professionellen Fotolaboren als auch zu Hause im C-41-Prozess. Ein paar Tipps:
- Belichte lieber leicht über (z. B. Portra 400 auf ISO 200 oder 320)
- Meide Unterbelichtung – das führt zu Farbstichen und gröberer Körnung
- Scanne mit einem Farbbalance-Profil oder lasse dir Flat Scans anfertigen für maximale Kontrolle
- Bei Push-Entwicklung bleibt Portra stabil – besonders 400 & 800 verhalten sich sehr gut bei +1 oder +2 Stops
Wo kann man Kodak Portra kaufen?
Portra ist ein Profi-Film – und das spiegelt sich im Preis wider. Dafür bekommst du aber auch einen der hochwertigsten Farbfilme auf dem Markt. Du findest Portra bei:
- Fotofachhändlern wie Fotoimpex, Nordfoto, MeinFilmLab oder Ars-Imago
- Online-Shops wie Amazon, eBay, foto-erhardt.de oder KameraExpress
- Internationalen Shops wie B&H oder Analog Wonderland (für UK/EU)
- Fotogeschäften vor Ort – große Städte bieten oft spezialisierte Händler mit breitem Portra-Angebot
Achte beim Kauf auf die richtige ISO-Stufe und ggf. auf das gewünschte Format (35mm oder 120er-Rolle für Mittelformat).
💡 Tipp: Preisvergleiche lohnen sich – Portra schwankt stark im Preis und ist in vielen Regionen regelmäßig ausverkauft. Auch Kombipacks oder abgelaufene Chargen können eine Option sein.
Fazit
Kodak Portra ist mehr als nur ein Farbfilm – er ist ein Werkzeug für alle, die das Besondere im Alltäglichen sehen. Seine natürliche Farbwiedergabe, der große Belichtungsspielraum und die professionelle Bildqualität machen ihn zur ersten Wahl für viele Analogfotograf:innen weltweit.
Ob du Porträts bei natürlichem Licht fotografierst, in der Landschaft unterwegs bist oder mit Mittelformat das Maximum aus deinen Motiven holen möchtest: Mit Portra hast du einen treuen Partner, der dich nie im Stich lässt.
Und jetzt du – Welche Erfahrungen hast du mit Kodak Portra gemacht?
Hast du selbst schon mit Kodak Portra fotografiert – vielleicht sogar im Mittelformat? Was ist dein liebster ISO-Wert, welches Format nutzt du am häufigsten und in welchen Situationen greifst du zu diesem Film?
Teile deine Eindrücke, Tipps oder liebsten Aufnahmen gerne in den Kommentaren oder verlinke mich auf Instagram mit [@deinAccount] – ich freue mich auf eure Bilder und Geschichten!
✨ Welche Portra-Variante ist dein Favorit?
✨ Nutzt du den Film eher für Porträts, Reisen oder etwas ganz anderes?Lass uns gemeinsam die Faszination dieses Klassikers feiern!
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Kodak Gold 200 – Der Farbfilm Klassiker für warme Farben
In einer Zeit, in der digitale Perfektion allgegenwärtig ist, sehnen sich viele Fotograf:innen nach dem authentischen Look vergangener Tage. Der Kodak Gold 200 erfüllt genau dieses Bedürfnis: Mit seiner warmen Farbwiedergabe, feinen Körnung und dem charakteristischen Vintage-Charme ist er seit Jahrzehnten ein Favorit unter Analogliebhaber:innen.
Geschichte und Hintergründe
Der Kodak Gold 200 wurde ursprünglich in den 1980er-Jahren eingeführt und entwickelte sich schnell zu einem der meistverkauften Farbfilme für den Massenmarkt. Er wurde als erschwingliche Alternative zu professionellen Filmen wie Portra oder Ektar positioniert und richtete sich an Hobbyfotograf:innen, die Wert auf lebendige Farben und einfache Handhabung legten.
Ursprünglich nur im 35mm-Format erhältlich, wurde der Film 2022 auch im 120er-Mittelformat wieder eingeführt – sehr zur Freude der Mittelformat-Community.Technische Eigenschaften
Belichtungsspielraum: Ca. 2 Blendenstufen Unterbelichtung bis 3 Blendenstufen Überbelichtung
Filmtyp: Farbnegativfilm (C-41-Prozess)
Empfindlichkeit: ISO 200
Lichtbalance: Tageslicht (5500K)
Körnung: Fein
Schärfe: Hoch
Der Gold 200 bietet eine beeindruckende Kombination aus Farbsättigung, feiner Körnung und hoher Schärfe. Sein großzügiger Belichtungsspielraum macht ihn besonders anfängerfreundlich und verzeiht kleinere Belichtungsfehler.
Bildlook & Farbwiedergabe
Was den Kodak Gold 200 besonders auszeichnet, ist sein charakteristischer Bildlook:
- Warme, gesättigte Farben: Ideal für Porträts, Landschaften und Alltagsaufnahmen.
- Leicht erhöhte Kontraste: Verleihen den Bildern Tiefe und Ausdruck.
- Feine Körnung: Sorgt für ein angenehmes, analoges Gefühl ohne störend zu wirken.
- Vintage-Charme: Die Farbwiedergabe erinnert an Familienfotos aus den 80er- und 90er-Jahren.
Besonders bei Tageslicht oder mit Blitzlicht entfaltet der Film seine volle Wirkung. Bei Innenaufnahmen unter Kunstlicht empfiehlt sich die Verwendung eines entsprechenden Filters, um Farbstiche zu vermeiden.
Einsatzbereiche & Empfehlungen
Der Kodak Gold 200 ist ein echter Allrounder und eignet sich für eine Vielzahl von fotografischen Anwendungen:
- Porträtfotografie: Natürliche Hauttöne und warme Farben machen ihn ideal für Porträts.
- Landschaftsaufnahmen: Die Farbsättigung bringt Naturaufnahmen zum Leuchten.
- Reisefotografie: Seine Vielseitigkeit und Robustheit machen ihn zum perfekten Reisebegleiter.
- Street Photography: Schnelle Reaktionszeiten und angenehme Körnung unterstützen spontane Aufnahmen.
Für Anfänger:innen ist der Gold 200 besonders empfehlenswert, da er leicht zu belichten ist und auch bei nicht perfekten Bedingungen gute Ergebnisse liefert.
Entwicklung und Verarbeitung
Der Film wird im Standard-C-41-Prozess entwickelt, was bedeutet, dass er in nahezu jedem Fotolabor verarbeitet werden kann. Auch für die Heimverarbeitung ist er geeignet, sofern die entsprechenden Chemikalien und Kenntnisse vorhanden sind.
Beim Scannen zeigt der Gold 200 eine hohe Qualität, wobei die warmen Farbtöne und der Vintage-Look besonders zur Geltung kommen. Für Vergrößerungen bietet er ausreichend Schärfe und Detailreichtum.
Wo kannst du Kodak Gold 200 kaufen?
Der Kodak Gold 200 ist ein weit verbreiteter Farbfilm und daher in vielen gut sortierten Fotofachgeschäften sowie online erhältlich. Du findest ihn unter anderem bei:
- Analogen Fachhändlern wie Fotoimpex, Nordfoto oder Ars-Imago
- Online-Shops wie Amazon, eBay oder Foto Erhardt
- Großen Elektronikhändlern mit Fotobereich, etwa MediaMarkt oder Saturn (online oder stationär)
- Lokalen Fotoläden – häufig lohnt sich ein Blick in die Vitrinen kleinerer Geschäfte, gerade in Großstädten
Wenn du Mittelformat (120er-Rolle) fotografierst, achte darauf, explizit nach der „Kodak Gold 200 120“-Variante zu suchen – diese ist zwar seltener, aber mittlerweile gut verfügbar.
💡 Tipp: Preislich liegt Kodak Gold unter den professionellen Farbfilmen (wie Portra oder Ektar) und ist eine gute Wahl, wenn du viel fotografierst oder gerade einsteigst.
Fazit
Der Kodak Gold 200 ist mehr als nur ein Farbfilm – er ist ein Stück fotografischer Geschichte. Mit seiner warmen Farbwiedergabe, feinen Körnung und einfachen Handhabung ist er sowohl für Einsteiger:innen als auch für erfahrene Fotograf:innen eine hervorragende Wahl. Ob für Porträts, Landschaften oder Alltagsaufnahmen – dieser Film liefert zuverlässig beeindruckende Ergebnisse mit einem Hauch von Nostalgie.
Wie sind deine Kodak Gold 200 Erfahrungen?
Hast du bereits Erfahrungen mit dem Kodak Gold 200 gesammelt? Teile deine Lieblingsaufnahmen und Erlebnisse in den Kommentaren! Wenn du neu in der analogen Fotografie bist, probiere diesen Film aus und entdecke den einzigartigen Charme der analogen Farben.
Weiterführende Artikel
→ Push/Pull-Entwicklung in der analogen Fotografie
→ Farbfilm vs. Schwarzweißfilm – Was sind die Unterschiede?
→ Ilford HP5 Plus – Der Klassiker unter den Schwarzweißfilmen im Porträt -

Ilford HP5 Plus – Der Klassiker unter den Schwarzweißfilmen im Porträt
In einer Welt, die von hochauflösenden Farbsensoren und künstlicher Intelligenz dominiert wird, hält sich ein Film seit Jahrzehnten unerschütterlich auf seinem Platz: Ilford HP5 Plus.
Ein Film, der den Atem von Reportagen, Straßenszenen und Porträts trägt. Ein Schwarzweißfilm, der nicht nur Technik, sondern auch Gefühl transportiert. HP5 ist nicht perfekt – und genau das macht ihn perfekt für die analoge Fotografie.
Ob du gerade erst in die Schwarzweißfotografie einsteigst oder schon jahrelang analog arbeitest – dieser Film hat etwas für dich. In diesem Beitrag schauen wir uns seine Geschichte, Technik, Bildwirkung und Einsatzmöglichkeiten genauer an.
Herkunft und Geschichte des Schwarzweißfilms
Der HP im Namen steht für Hypersensitive Panchromatic – und blickt auf eine fast hundertjährige Geschichte zurück. Die erste Version des Films erschien bereits in den 1930er-Jahren. Seitdem wurde er über Generationen hinweg weiterentwickelt: von HP1 über HP3, HP4 bis hin zum heutigen HP5 Plus, der 1989 auf den Markt kam.
Hinter dem Film steht der britische Hersteller Ilford Photo, gegründet 1879. Ilford ist einer der letzten großen Namen der klassischen Filmentwicklung und hat sich über Jahrzehnte einen Ruf für zuverlässige, charakterstarke Schwarzweißfilme erarbeitet. HP5 ist dabei nicht nur ein Produkt, sondern ein Stück fotografische Kultur.
Technische Eigenschaften des Ilford HP5 Plus
Der Ilford HP5 Plus ist ein panchromatischer Film mit einer Nennempfindlichkeit von ISO 400 – das bedeutet, er reagiert auf das gesamte sichtbare Lichtspektrum und bietet eine gute Balance zwischen Empfindlichkeit und Bildqualität.
Was ihn besonders auszeichnet:
Gute Entwicklungskompatibilität: Funktioniert mit einer Vielzahl von Entwicklern (z. B. D-76, Rodinal, HC-110, Ilfosol 3, etc.).
Hohe Lichtempfindlichkeit (ISO 400): Gut für viele Lichtsituationen geeignet, vom hellen Tag bis zur Dämmerung.
Pushbar bis ISO 1600 (und darüber hinaus): In der richtigen Entwicklung lässt sich HP5 problemlos pushen – perfekt für Low-Light und experimentelle Looks.
Robuste Körnung: Sichtbar, aber angenehm – sie verleiht Bildern Charakter, ohne störend zu wirken.
Großer Belichtungsspielraum: HP5 ist fehlerverzeihend. Über- oder unterbelichtete Aufnahmen lassen sich gut retten – gerade für Einsteiger:innen ein Pluspunkt.
Bildlook und Wirkung
Der Bildlook von HP5 lässt sich schwer in Worte fassen – und genau das macht ihn so spannend. Er ist roh, direkt, ehrlich. Er bringt das Motiv auf den Punkt, ohne sich in Effekten zu verlieren. Die Tonwertabstufungen reichen von tiefem Schwarz über satte Mitteltöne bis zu feinen Lichtern – nie zu hart, nie zu flach.
Typische Merkmale:
- Moderater bis kräftiger Kontrast, abhängig von Entwicklung und Belichtung
- Angenehm sichtbare Körnung, besonders in Mitteltönen
- Natürliche, weiche Übergänge – ideal für Porträts und Street
- Zeitloser, dokumentarischer Look
In Push-Entwicklung wird HP5 härter, kantiger, dramatischer – ideal für Nachtaufnahmen oder starke Licht-Schatten-Situationen.
Einsatzbereiche und Stilrichtungen
HP5 ist ein Allrounder mit Charakter. Du kannst ihn fast überall einsetzen – und bekommst immer verlässliche, starke Ergebnisse. Besonders beliebt ist er in diesen Bereichen:
Street & Reportage
HP5 ist schnell und diskret. Der ISO-400-Film erlaubt kurze Belichtungszeiten, auch bei wechselnden Lichtverhältnissen – ideal für spontane Aufnahmen auf der Straße. Seine Körnung und Tonwerte verleihen urbanen Szenen Tiefe und Authentizität.
Porträtfotografie
Weiche Hauttöne, feine Kontraste, angenehme Unschärfen – HP5 eignet sich hervorragend für klassische Schwarzweißporträts. Gerade in natürlichem Licht zeigt er, wie stimmungsvoll ein Gesicht im Grauspektrum wirken kann.
Low-Light & Indoor
Dank seiner Pushbarkeit ist HP5 auch bei schlechtem Licht noch ein treuer Begleiter. Ob ISO 800, 1600 oder 3200 – mit entsprechender Entwicklung liefert er kontrastreiche Bilder mit viel Charakter.
Landschaft & Architektur
Auch wenn HP5 kein ultrafeinkörniger Film ist, funktioniert er erstaunlich gut für detailreiche Motive. Seine Schärfe und Tiefe machen sich in weitwinkligen Landschaften ebenso gut wie in grafischen Stadtaufnahmen.
Entwicklung und weitere Verarbeitung
Einer der größten Vorteile des HP5: Er ist einfach zu entwickeln – auch zu Hause.
HP5 verzeiht kleinere Fehler in der Entwicklung und funktioniert mit einer Vielzahl von Entwicklern. Besonders beliebt:
- Kodak D-76 / Ilford ID-11: Klassisch, ausgewogen, fein
- Rodinal: Knackige Schärfe, betonte Körnung
- HC-110: Sehr flexibel, gut für Push
- Ilfosol 3: Ideal für Einsteiger:innen
Auch bei unterschiedlichen Entwicklungszeiten oder Temperaturen zeigt sich HP5 stabil und kontrollierbar. Das macht ihn zu einem perfekten Film für alle, die mit DIY-Entwicklung starten wollen.
Fazit – Warum HP5 einer der besten Schwarzweißfilme ist
Wenn du nur einen Schwarzweißfilm für den Rest deiner analogen Laufbahn wählen dürftest – Ilford HP5 wäre eine sehr gute Wahl. Er ist:
- verlässlich, robust und vielseitig
- charakterstark, aber nie übertrieben
- einfach zu handhaben, zu entwickeln und zu scannen
- und vor allem: zeitlos schön.
HP5 ist kein Effektfilm. Er ist ehrlich. Er zeigt, was du siehst – aber auf seine eigene Weise. Und das ist manchmal mehr als genug.
Was verbindest du mit dem Ilford HP5?
Hast du schon mit dem Ilford HP5 Plus fotografiert? Teile deine Erfahrungen, entwickelten Bilder oder Lieblingsrezepte – ich freue mich auf den Austausch!
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