Kategorie: Fotografie

  • Ein paar Tage zwischen Geltinger Bucht und Ostsee

    Ein paar Tage zwischen Geltinger Bucht und Ostsee

    Ich hatte die Chance ein paar Tage in Schleswig-Holstein zu verbringen und mir mal die Ostsee anzuschauen. In wunderschönen Reetdorf in der Geltinger Birk direkt an der Geltinger Bucht mit Blick auf die Ostsee. Soweit ich mich erinnern kann, war es mein erster Besuch an der Ostsee und obwohl ich die Berge liebe, hat mich die Region und ihr Wasser schnell in ihren Bann gezogen. Bestes Wetter, Seeluft und ein paar Kölschimporte.

    Ich packe meinen Koffer: Im Kamerakoffer dabei

    Für den kurzen Ausflug hatte ich einen kleinen Kamerakoffer im Gepäck. Analog war die Contax T3 und zwei Kodak Gold 200 Filme dabei. Digital hatte ich die Fujifilm GFX 100 II mit einem 50mm Objektiv eingepackt. Dazu zwei Akkus und mein MacBook. Das sollte reichen. Die Bilder in diesem Beitrag stammen aus der Fuji GFX 100II.

    Das Reetdorf an der Geltinger Bucht

    Reiseziel war das Reetdorf an der Geltinger Bucht in Nieby. Ein Investoren-Paar hat vor ein paar Jahren das ehemalige Militärgelände in ein Reetdorf aus über 40 Reethäusern verwandelt, die jetzt vermietet werden. Hochwertig, ruhig, sehr modern und mit Blick auf das Naturschutzgebiet und das dahinter liegende Meer. Ruhig und wunderschön. Allein das Reetdorf-Projekt und das eigens verlegte Reetdorf Magazin, wären einen eigenen Blogbeitrag wert. Einen Blick ins Magazin kann man aber auch online bei Reetdorf.eu werfen. Hier und heute bleiben wir aber bei den Zeilen, einer klaren Empfehlung und ein paar Bildern.

    Der Leuchtturm von Falshöft

    Gute 20 Minuten läuft man aus dem Reetdorf zum Strand am Horizont. Dort steht auch der Leuchtturm von Falshöft. Den kann man sogar im Rahmen von Öffnungszeiten besichtigen, was ich leider nicht geschafft habe. Trotzdem finde ich ihn ein wunderschönes Fotomotiv.

    Die Magie des Sonnenaufgangs an der Ostsee

    Den Sonnenaufgang bewusst zu erleben, war noch nie mein Ziel. Es passierte schon, wenn die Nacht länger als geplant war und ihr überraschendes Ende beim Sonnenaufgang fand. Doch das ist nicht zu vergleichen mit einem Sonnenaufgang an der Ostsee, wo die Sonne sich aus dem Wasser in den Himmel schiebt. Also stellen wir einen Wecker und standen um 4:00 Uhr auf, um uns auf den Weg zum Meer zu machen. Die Nähe zum Wasser war dabei mit Sicherheit ein weiterer Vorteil.

    Neben den wunderschönen Farbverläufen ist Pastell, ist der Moment, wenn die Sonne am Horizont erscheint, wohl das Highlight des Sonnenaufgangs an der Ostsee.

    Tipp: Nützlich bei dieser ersten Erfahrung war die App „THE PHOTOGRAPHER’S EPHEMERIS“, die App für 9,99 Euro zeigt unter anderem die Uhrzeit für die „bürgerliche Dämmerung“. Die bürgerliche Dämmerung bezeichnet den Zeitraum, in dem die Sonne nicht tiefer als 6-6,5° unter dem Horizont steht. In Mitteleuropa dauert die bürgerliche Dämmerung 37-51 Minuten.

    Der Yachthafen Wackerballig

    8km entfernt vom Reetdorf befindet sich der Yachthafen Wackerballig. Ein verträumter Yachthafen mit wunderschönen Segelschiffen. Hier ist auch der Bootsverleih Flensburger Förde beheimatet, bei dem Ausflugsboote gechartert werden können. In den letzten Jahren bin ich trotz meiner Grundabneigung gegen offene Gewässer doch dem Bootsleben nicht mehr so abgeneigt 🙂

    Das war es auch schon von meinem kleinen Ostsee Ausflug. Bestes Wetter, Meerluft, der Bestätigung das die Entscheidung für die Fujifilm GFX 100 II die richtige war, der erste geplante Sonnenaufgang und mit viel neuer Inspiration für einen meiner Kunden bin ich zurück in Köln.

  • Endlich wieder Meer: Domburg mit der Fujifilm GFX 100 II

    Endlich wieder Meer: Domburg mit der Fujifilm GFX 100 II

    Ich habe mir eine Fujifilm GFX 100 II gekauft und sie jetzt erstmals richtig in Domburg getestet. Aber erst einmal der Reihe nach. Warum eigentlich Domburg? Das ist einfach beantwortet: Es war bis vor der Pandemie eine Art von Ritual, dass meine Kollegin, Nachbarin und Freundin Jennifer Braun und ich auf dem Weg waren zu etablieren. Einmal im Jahr für einen Tag nach Domburg. Kurz das Meer sehen. Sozusagen. Dabei entstanden auch immer Fotografien für meine Bildbände.

    Egal ob in Farbe für „Das Leben und Sterben des BENHAMMER“ und „Paradies“ oder sogar mit Katharina für „Tage Danach“. Auch sie packten wir auf einem unserer jährlichen Ausflüge ein und ich produzierte wichtiges Bildmaterial für „Tage Danach“. Auch das Cover ist in Domburg am Strand unter der „Oase“ entstanden. Das Meer und Domburg wurden damit zu einem Sinnbild für Fernweh, Freiheit und auch ein bisschen Melancholie in meinen Fotobüchern. Warum ich noch eine andere Beziehung zu Domburg habe, erzähle ich mal in einem anderen Blogpost.

    Jedenfalls waren wir seit der Pandemie nicht mehr am Meer und Jenny fand es eine gute Idee, das diese Woche endlich wieder aufleben zu lassen. Das traf sich für mich gut, denn ich habe mir erst vorletzte Woche mit der Fujifilm GFX 100 II eine neue Kamera gekauft, deren Eigenarten und Vorteile ich gerne mal in der freien Natur ausprobieren wollte. Also haben wir Nägel mit Köpfen gemacht. Mag das Sprichwort immer noch sehr, weil ich Hammer mit Nachname heiße und zwei linke Hände in allen handwerklichen Tätigkeiten habe. Haha. Aber das ist auch nur mein schlechter Humor.

    Von Canon zu Fujifilm?

    Meine fotografischen Grundsteine legte ich auf Canon. Ich war seitdem immer der Canon Typ und verdanke der Marke und ihrem Deutschland-Team sehr sehr viel. Bis jetzt habe ich auch immer noch auf einer Canon 5D Mark IV gearbeitet. Mein klassisches Arbeitstier. Allerdings fasste ich schon länger den Plan einen weiteren Entwicklungsstep zu nehmen. Durch die Fujifilm GA 645 und die Contax 645 entdeckte ich zuletzt analog meine Faszination für das Mittelformat. Zugegeben, alle digitalen Mittelformat Kameras in den letzten Jahren waren auch Budgetär unerreichbar und absoluter Schwachsinn für meinen fotografischen Schwerpunkt und meine Arbeit. Doch auch beim digitalen Mittelformat hat der technische Fortschritt nicht geschlafen. Gerade Fujifilm hat in den letzten Jahren viele positive Feedbacks auf ihre digitalen Mittelformate gesammelt und bietet ein unfassbares Preisleistungs-Verhältnis. Also Stand der digitale Wechsel aufs Mittelformat im nächsten Jahr auf dem Plan. Zwei Jobanfragen später, musste ich aber entscheiden. Mieten oder Entscheiden. Also habe ich entschieden und eine Kamera gekauft, die ich erst einmal bei Kollege Uwe Kraken in der Hand hatte. Die Fujifilm GFX 100 II. Und dort sind wir.

    Digitales Mittelformat im Kleinbild Gehäuse

    Das erste, was mächtig zu Buche schlägt, ist die kompakte Bauform. Zugegeben ich hatte die letzten 5 Jahre keine Kamera mehr mit Kameragurt um den Hals, die größer als eine Leica Q ist. Dennoch ist die Bauform der GFX 100 II beeindruckend. Der Bode ist kaum größer als die Canon 5D Mark IV und damit auch nur wenig größer als der Body einer EOS R. Was wirklich Wahnsinn ist für den Sensor mit 102 Millionen Pixel.

    16 Bit Raw und eine Menge Daten kommen auf mich zu

    Je mehr, desto besser. Sagen viele. Ich wollte das auch wissen und habe die Fujfiilm natürlich erstmal auf das größte RAW gestellt, was sie kann. 16 bit. Ein einziges Bild ist damit größer als ein HiRes .Tiff Export aus der Leica Q2 die ja auch schon um die 50 Millionen Pixel hat. 220 mb sind die RAWS aus der Fujifilm GFX 100 II groß und das merkt man trotz M1 Chip im Lightroom Import. Aber…

    Ein wahnsinniger Dynamikumfang

    Was schon in einigen Tests hervorgehoben wurde, musste ich aber jetzt erst mit eigenen Augen begreifen. Der Dynamikumfang ist der absolute Wahnsinn. Wie viel Zeichnung im Himmel ist, während man noch alle Details aus den Schatten hochziehen kann, ist einfach beeindruckend. Ich fotografiere schon immer über den Mittelfokuspunkt und hatte nie Schmerzen mit Tiefen. Aber jetzt, hab ich eine neue Welt entdeckt.

    Erstes Fazit zur Fuji GFX 100 II

    Der Systemwechsel wird mich noch vor die ein oder andere Herausforderung im Fujifilm Menü stellen. Auch die Laufzeit der Akkus ist nach den ersten Tagen nicht besonders überzeugend. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, es war die richtige Entscheidung und ich bin mehr als gespannt, wie sich die Kamera in den ersten Portraitsessions schlägt und ob ich endlich mit einem elektronischen Sucher in der Studiofotografie warm werde. Alle ersten digitalen Ergebnisse vom Meer erinnern mich aber schon jetzt an das, was ich am analogen Mittelformat so sehr lieben gelernt habe. Format, Dynamik. Wunderschön. Und das ohne einen riesigen Kamera-Body.

    Nachtrag zur Entscheidungsfindung

    Ich hab mir in letzter Zeit wirklich viele Kameras angeschaut. Die Leica SL, die EOS R auch die Hasselblad X2D. Es sind alles wunderschöne Kameras. Aber da wirklich ein neues Arbeitstier gesucht habe, hatte ich das Gefühl, dass Fujifilm im Preis-Leistungs-Verhältnis einfach am besten ist, und ich den Schritt noch einmal wage. Und ein bisschen Muskel-Memory wegen meiner Fujifilm X100 Vergangenheit habe ich ja dann doch noch.

  • Contax TLA 200: Der perfekte Aufsteckblitz

    Contax TLA 200: Der perfekte Aufsteckblitz

    Als ich damals meine erste Bildband-Reise mit der Olympus Mju 2 beendet hatte, machte ich mich für das nächste Buch auf die Suche nach einer neuen Analogkamera, die denn point and shot Charme der Olympus Mju 2 fortführen könnte. Ziemlich schnell viel die Wahl auf eine Contax G2 Analogkamera, die zu dem Zeitpunkt noch deutlich erschwinglicher war als heute.

    Weil großen Gefallen an der Snapshot Charakteristik der Point and Shot gefunden hatte und mir die Art der Fotografie sehr zusagte, stand ziemlich schnell fest. Ich brauche direkt den passenden Blitz für die Contax G2. Also kaufte ich mir neben Body und Objektiv auch gleich den Contax TLA 200. Seitdem sind meine Contax und der TLA 200 unzertrennlich. Warum, will ich euch heute erzählen.

    Der Contax TLA 200 auf einer Contax G2

    TLA 200 – Power, Style und mehr

    Auf den ersten Blick erinnert der Aufsteckblitz an einen übergroßen Duplo-Stein. Okay, das silberne Gehäuse macht deutlich mehr her als ein farbenfroher Duplo-Stein. Aber ansonsten kommt es von der Größe ungefähr hin. Gefüttert wird der TLA 200 mit 2x CR2 (3V) Batterien. Was sehr praktisch sind, denn der Contax G2 Body nimmt ebenfalls zwei von den CR2 (3V) Batterien. Somit braucht ihr eigenlich nur noch CR2 Batterien in der Tasche haben und es ist egal, ob Kamera oder Blitz leer gehen.

    Zwei frische CR2 Batterien geben dem TLA 200 auch ordentlich Power. Damit lassen sich mit Sicherheit die 4 Bilder die Sekunde erreichen. Aber wer will das auf Analogfilm schon.

    Zum Thema Batterien für Analogkameras empfehle ich übrigens meinen Blogpost „Der große Batterie-Guide für Analogkameras“ einfach mal als Bookmark zu speichern.

    Unterstützung verschiedener Brennweiten

    Dank der Kamerautomatik bekommt der TLA 200 im TTL / Automatik Modus eigentlich alle wichtigen Informationen von der Kamera um die entsprechende Leistung für die Belichtung des Films beizusteuern. Lediglich das verbaute Objektiv müsst ihr vorher manuell auswählen. Ihr könnt zwischen 28mm, 45 mm und 90mm wählen. Das geht ziemlich einfach mit dem Schieberegler an der Oberseite des Blitzes.

    Solltet ihr das mal vergessen, seht ihr es am Ende in den Bildergebnissen. Wer zum Beispiel mit einem 28mm Objektiv fotografiert und den TLA 200 auf das 90mm Objektiv gestellt hat, bekommt diese „wunderschöne“ Vignette in den Film geblitzt. Ich würde gerne behaupten es wäre ein Stilmittel, aber es war tatsächlich einfach nur eigene Dummheit.

    Mein Fazit zum Contax TLA 200

    Es gibt einen Grund, warum der Contax TLA 200 mein absoluter Lieblings-Aufsteckblitz ist. Er ist einfach perfekt. Im Zusammenspiel mit der Contax G2 macht er einen bomben Job. Er hat genug Power, belichtet wunderbar gleichmäßig und ist mit seinen CR2 Batterien zuverlässig und ausdauernd. Er erfüllt alle Kriterien, die ich mir von einem Aufsteckblitz wünsche und ist dazu auch noch robust, schön und effizient. Zusammen mit dem Body der Contax ist er einfach unschlagbar.

    Er erinnert mich übrigens heute ein wenig an den Fujifilm EF-X20 Aufsteckblitz, den ich damals auf meiner Fujifilm X100 nutzte und ebenfalls sehr mochte. Vielleicht bin ich also beim TLA 200 auch etwas voreingenommen.

    PS: Der Contax TLA 200 hat übrigens einen kleinen Bruder. Den TLA 140. Wenn ihr mehr zu diesem Aufsteckblitz wissen wollt, empfehle ich euch diesen Beitrag: Der Contax TLA 140 Aufsteckblitz

  • Der Contax TLA 140 Aufsteckblitz

    Der Contax TLA 140 Aufsteckblitz

    Mit dem Contax TLA 140 bietet der Hersteller einen passenden Aufsteckblitz für seine Contax G1 und Contax G2 Analogkameras. Im Vergleich zum TLA 200 lässt sich der Contax TLA 140 als kleiner Bruder bezeichnen. Mit seinem Gewicht von nur 80 g ist er äußerst leicht. Mit seinen Maßen von 5,7 x 7,3 x 2,2 cm ist allerdings nicht so kompakt, wie sein eigentlich größerer Bruder. Trotzdem ist der Aufsteckblitz eine Überlegung wert, wenn man in die geblitzte „Snapshot-Fotografie“ mit einer Contax G1 oder G2 einsteigen möchte. Nicht zuletzt aufgrund seiner Verfügbarkeit auf dem Gebrauchtmarkt und seines günstigeren Preises.

    Mehr über den Contax TLA 140

    Anders als der TLA 200 wird der TLA 140 mit einer 3 Volt CR123 (Amazon-Link) Batterie geladen. Was leider bedeutet, dass ihr beim Betrieb mit einer Contax G2 ihr zwei verschiedene Batterie-Typen dabei haben solltet. An dieser Stelle kann ich euch einen Blick in den Batterie-Guide für Analogkameras empfehlen.

    Aber zurück zum Contax TLA 140. Die deutlich kleinere Blitzfläche des 140ers sitzt im Vergleich zum 200er weiter von der Objektiv-Achse entfernt, was einen Einfluss auf die schlussendlich entstehende Bildästhetik hat.

    Wie auch sein größerer Bruder kann der TLA 140 wahlweise manuell oder mit automatischen TTL genutzt werden. Die entsprechenden Einstellungen für den manuellen Betrieb sind praktischerweise direkt auf der Rückseite des Blitzes platziert.

    Kosten auf dem Gebrauchtmarkt

    Bei Blitzen für die Contax G-Serie sieht es auf dem Gebrauchtmarkt deutlich besser aus, als bei einigen Objektiven oder den Bodys selbst. Für den Contax TLA 140 solltet ihr aktuell aber schon um die 100,00 Euro einplanen, was mit Sicherheit für einen alten Aufsteckblitz nicht wenig Geld ist. Trotzdem ist er für den Einstieg in die geblitzte Analogfotografie die aktuell günstigere Alternative zum großen Bruder, dem Contax TLA 200.

    Fotos mit dem Contax TLA 140 Aufsteckblitz

    Ich habe den Contax TLA 140 erst kürzlich in meine Sammlung aufgenommen. Auch eher aus Zufall als geplant. Deswegen warte ich gerade noch auf die ersten Ergebnisse. Sobald der Film aus dem Labor meines Vertrauens zurück ist, werde ich euch hier ein paar Beispiele aus der Contax G2 in Kombination mit dem TLA 140 zeigen.

    Inzwischen ist der erste Testfilm aus dem Labor. Ich habe den TLA 140 auf meine Contax G2 geschraubt und mit ihm einen Kodak Gold 200 belichtet. Wie das ganze dann aussieht, siehst du hier:

  • Warum das Carl Zeiss Sonnar 90mm f2,8 für die Contax G2 unterschätzt wird

    Warum das Carl Zeiss Sonnar 90mm f2,8 für die Contax G2 unterschätzt wird

    Mit 90mm ist das Carl Zeiss Sonnar 90mm f2.8 das längste Objektiv, welches Carl Zeiss damals für die die Contax G Serie fertigte und war mit teilweise unter 100 Euro vor zwei Jahren noch sehr günstig im Gebrauchtmarkt zu bekommen. Was es heute mit knapp 200 Euro in meinen Augen noch immer zu einem mehr als unterschätzen Objektiv für die Contax G2 macht — auch für mich, der eigentlich ausschließlich mit weiteren Linsen arbeitet.

    Warum ich überhaupt ein 90mm Objektiv für die Contax G2 kaufte

    Wie in allen Kaufentscheidungen meiner Kameras, ist der Weg etwas weiter. Ich hatte damals, als ich mir die Contax G2 kaufte, gerade meinen ersten Bildband veröffentlicht. Alle Fotos darin, stammten aus einer Olympus Mju 2 und ich wollte in meinem nächsten Bildband, der später “Tage Danach” heißen sollte, eine ähnliche Bildästhetik mit etwas mehr Spielraum. Also empfahl mir 

    poepel eine Contax aus der G-Serie und ich kaufte meine erste G2.

    Mehr gestalterischer Spielraum mit dem Carl Zeiss Sonnar 90mm/2.8

    Für die Produktion von “Tage Danach” wollte ich unbedingt die Vorzüge der G2 zu meiner vorher verwendeten Mju 2 nutzen und verschiedene Brennweiten einsetzen, um auch einige “gestellten” Motive umzusetzen. Also kaufte ich damals für die Produktion ein 90mm/2.8 von Carl Zeiss. Am Ende kamen weniger als 5 mit dem Objektiv produzierte Fotografien in das finale Buch, dafür stammte das Cover mit seinem Fehlfokus aus dem 90mm und die einzigen Detailschüsse im Verlauf der Geschichte.

    Zwei kleine Mankos, die es in Schublade verbannten

    Es sind die zwei kleinen Mankos, neben der ungewöhnlichen Brennweite für meine Arbeit, die das 90mm danach in der Schublade verschwinden ließen.

    1. Eine extrem weite Naheinstellgrenze von 1 Meter
    2. Ein deutlicher langsamerer und fehlerbehafteter Autofokus als bei meinen anderen Contax Objektiven.

    Außerdem hatte ich nach der Buchproduktion das Gefühl, alles, wofür ich das Objektiv gekauft hatte, damit umgesetzt zu haben.

    Doch jetzt habe ich gemerkt, wie unterschätzt das Carl Zeiss Sonnar 90mm/2,8 für die Contax G2 ist!

    Als ich dieses Jahr für die ersten Shootings die Contax wieder aus dem Regal kramte, stolperte ich auch wieder über mein 90mm/2.8 und fasste den Entschluss, es mal wieder mehr einzusetzen. Mal wieder heißt in diesem Zusammenhang wohl eigentlich eher zu neuem Zwingen.

    Als gestern die Scans von einem meiner Shootings zurückkamen, habe ich beim sichten der Fotos gemerkt, wie falsch ich das 90mm zuletzt eingesetzt hatte und wie unterschätzt das Objektiv ist.

    Es ist einfach selbst bei seiner 2.8 wirklich gestochen scharf und nimmt jedes Detail auf. Es harmoniert unfassbar gut mit dem TLA-200 Aufsteckblitz für die Contax G2 und zeigt eigentlich keine Vignettierung oder Verkrümmung. Sogar die zuletzt oft gesehenen Fehlfokussierungen habe ich fast gänzlich vermeiden können.

    Vielleicht musste ich einfach ein bisschen mit ihm warm werden.

    Carl Zeiss Sonor 90mm 2.8 auf Ilford HP5 Film mit Contax G2 fotografiert
  • Ich habe meine Fotografie von der Künstlichen Intelligenz Midjourney nachbauen lassen

    Ich habe meine Fotografie von der Künstlichen Intelligenz Midjourney nachbauen lassen

    Das Portrait, was ich damals in meinem Studio von Nicole gemacht habe, ist inzwischen mehr als 5 Jahre alt. Zum Glück so zeitlos, dass ich es auch in meinen aktuellen Bildband “Now and Then” gepackt habe. Ich sehe darin sehr viel meiner Portraitarbeit als Fotograf und wollte einfach mal wissen, was die künstliche Intelligenz Midjourney daraus macht.

    Nicole (2016) von mir in meinem Studio fotografiert (Canon 5D Mark III)

    1️⃣ black and white portrait photo of a girl with freckles, in the style of the düsseldorf school of photography, genderless, hasselblad 1600f, national geographic photo, swiss realism, ricoh r1, photo taken with fujifilm superia — ar 85:128

    2️⃣ christina peretti photographed a young girl, with freckles, in the style of monochrome portraits, raw texture, focus stacking, androgynous, swiss realism, agfa clack, ricoh r1 — ar 85:128

    3️⃣ black and white photograph of a freckled young girl, in the style of jakub różalskistasia burringtondavid burdeny, focus stacking, strong facial expression, warmcore, kodak tmax p3200 — ar 85:128

    4️⃣ a young girl with freckles for a photograph, in the style of daria petrilliolivier bonhommejacek szynkarczuk, trace monotone, close-up, mamiya 7 ii, light gray — ar 85:128

    Galerie Ergebnisse der vier Midjourney prompts

    Anschließend habe ich alle vier Beschreibungen als Prompts benutzt und für jede Variante jeweils 4 Vorschaubilder von Midjourney bekommen. Das, was in meinen Augen am besten zu meiner eigentlichen Fotografie passt, habe ich vom Bot für die Zeilen hier upscalen lassen.

    christina peretti photographed a young girl, with freckles, in the style of monochrome portraits, raw texture, focus stacking, androgynous, swiss realism, agfa clack, ricoh r1
    black and white portrait photo of a girl with freckles, in the style of the düsseldorf school of photography, genderless, hasselblad 1600f, national geographic photo, swiss realism, ricoh r1, photo taken with fujifilm superia
    a young girl with freckles for a photograph, in the style of daria petrilli, olivier bonhomme, jacek szynkarczuk, trace monotone, close-up, mamiya 7 ii, light gray
    a young girl with freckles for a photograph, in the style of daria petrilli, olivier bonhomme, jacek szynkarczuk, trace monotone, close-up, mamiya 7 ii, light gray

    Alle dieser vier Ergebnisse sind, mit den von der künstlichen Intelligenz selbst verfassten und in der Midjourney Engine-Version v.6.0 interpretiert und erstellt worden.

    Mein persönliches Fazit

    Erst einmal ist es wirklich krass, wie viel besser die Ergebnisse mit v.6 von Midjourney geworden sind. In meiner Midjourney Galerie liegen noch erste Portrait-Tests aus Anfang 2023 und die sind wirklich lichtjahre von dem entfernt, was Midjourney jetzt liefert.

    Außerdem muss ich gestehen, dass alle vier gewählten Ergebnisse ziemlich genau die Bildstimmung treffen, die ich bei meiner Fotografie damals produzieren wollte bzw. die meine eigene Arbeit in dem Bild in mir auslöst. Dass das schon mit einer K.I möglich ist, ist für mich schon ein absoluter Wahnsinn.

    Spannend und auch ein Stück weit verwunderlich ist für mich noch immer der Einfluss von den technischen Angaben wie Mamiya 7 II in den prompts oder auch die Referenz auf fotografische Urheber und Künstlerinnen wie Olivier Bonhomme, Daria Petrilli oder Jacek Szynkarczuk. Scheinbar sind immer noch die Referenzen und technischen Infos besonders wichtig für das generierte Endergebnis.

    Mein fotografisches Fazit

    Als leidenschaftlicher Fotograf fällt mein Fazit aus fotografischer Sicht tatsächlich zwiegespalten aus. Ich muss gestehen, dass die Ergebnisse von Midjourney jetzt so gut sind, dass ich auf meine Fotografie etwas anders blicke. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, gibt mir die K.I. mit der von mir bevorzugten Ästhetik tatsächlich die Chance meine Bildideen einfach am Rechner umzusetzen, ohne dafür abhängig von irgendwem anders zu sein. Was ein wirklich krasses Gefühl und eine unfassbare Chance ist.

    Auf der Gegenseite steht mein Herz, das es liebt, mit Menschen im Austausch zu sein, in andere Leben zu blicken und Begegnungen jeder Art zu feiern. Auch wenn die K.I. Ergebnisse beim Betrachten Gefühle und Emotionen in mir auslösen, fehlt ein ganz großer Teil: Die Begegnung mit dem Menschen, den ich porträtiert habe. In dem Beispiel hier, Nicole. Die damals über eine Agentur zu mir kam, mit zu denen ersten Besucherinnen im Studio gehört. Für mich hängt an meiner eigenen Fotografie oft deutlich mehr als die Fotografie selbst. Das war auch der Grund, warum ich zur Fotografie gefunden habe und warum sie mich bis heute begleitet.

    Im Gegensatz dazu, sehe ich bei den K.I. Bildern am Ende also wirklich nur ein Bild, was mich zwar bewegt, fasziniert und fotografische oder ästhetisch anspricht, in dem bei mir als “Urheber” aber ein großer Teil der Verbindung fehlt.

  • Firmware-Update V.5.1.0 für Leica Q2

    Für die Leica Q2 Serie gibt’s ein neues Firmware-Update, welches Leica Q2 und Leica Q2 Monochrome auf Version 5.1.0 updatet. Es ist nur ein kleines Update, aber es wird alle von euch freuen, die mit GPS Daten arbeiten. Das Firmware-Update auf V.5.1.0 soll nämlich vor allem die Genauigkeit des Aufnahmeortes per GPS verbessern. In Zusammenspiel mit der Leica Photos App und einem Smartphone kann die Leica Q2 nämlich schon länger die GPS Daten für die Speicherung des Aufnahmeortes im Foto nutzen. Mit dem Firmware Update soll das jetzt noch deutlich genauer werden.

    Verbesserungen des Leica Firmware-Updates auf Version 5.1.0

    • Deutliche Verbesserung der Genauigkeit des Aufnahmeortes mit GPS

    Download V.5.1.0 .LFU

    Die Update-Datei könnt ihr bei Leica als .LFU herunterladen und über die SD-Karte in der Kamera ausführen. 

    Auch wenn es ein sehr kleines Firmware-Update ist, gibt’s hier nochmal die gesamte Release-Note von Leica zum Firmware-Update auf Version 5.1.0.

    Leica Release-Note Firmware Update V. 5.1.0

  • Bilderrahmen für Sofortbilder wie Polaroid und Instax

    Bilderrahmen für Sofortbilder wie Polaroid und Instax

    Den Wunsch, ein paar meiner Sofortbilder mal anständig zu rahmen, habe ich schon länger mit mir herumgetragen. Dank Corona ist gerade Zeit auch einfach mal ein paar nicht so wichtige Dinge anzugehen, also habe ich mich mal wieder auf die Suche nach Rahmen gemacht.

    Es ist kein Geheimnis, dass Fujifilm mit ihren Instax Sofortbildern einen echten Hype ausgelöst haben. Anders als wir Fotografen, nutzen die meisten Instax Fans aber eher die Mini’s. Weil sie handlicher, kleiner und günstiger sind. Was dazu führt, dass es im Internet ein großes Angebot an Sammelheften, Rahmen und andere Sammlerobjekte für Instax Mini Sofortbilder gibt. Ich fotografiere allerdings ausschließlich auf der Wide Variante, weil mir die größeren Instax einfach besser taugen.

    Mit ein paar Recherchen bin ich auf die Edition Argentum von Marc Stache aufmerksam geworden. Über seinen Shop vertreibt der Berliner Fotokunst Editionen und eben auch Archive- und Präsentationsprodukte. Zum Beispiel Rahmen.

    Bilderrahmen für Sofortbilder wie Instax

    Ich habe ihn also vor ein paar Tagen einfach angerufen und gefragt, ob es was vergleichbares nicht auch für die Instax Wide gibt. Und tatsächlich, Marc machte es möglich. Die Produkte sollen bald auch endlich in den Shop kommen, auch wenn es sie da gerade noch nicht gibt. Gestern kamen die Rahmen bei mir an und ich habe die Zeit natürlich sofort genutzt und meine vorher aus dem Archiv gesuchte Sofortbilder gerahmt. Ein paar Polaroids und ein paar Instax-Wide.

    Die Ergebnisse sind der Hammer. Es kommt selten vor, dass ich mich noch so richtig über Kleinigkeiten freuen kann, aber in diesem Fall hat es mir echt großen Spaß gemacht, die sonst im Archive verstaubenden Sofortbilder endlich mal in einer würdigen Verwendung zu sehen. Je nach Ausführung kosten die Rahmen zwischen 20 und 50 Euro. Mit Museumsglas, dafür hab ich mich nämlich entschieden. Ein in meinen Augen ziemlich fairer Preis.

    Eine absolute Empfehlung

    Aber was nutzen schon all meine Worte ohne Bilder. Ich hab die vier Rahmen mal fotografiert, mit Motiv, sodass ihr Euch selbst ein Bild machen könnt. Haha Wortwitz. Es werden mit Sicherheit nicht die letzten Rahmen gewesen sein, die ich bei Edition Argentum dank der passenden Passepartout bestellen werden. Ein bisschen ärger ich mich, dass ich für die einzelnen Sofortbilder keinen größeren Rahmen gewählt habe, der dem Instax oder Polaroid noch etwas mehr Platz schenkt, aber das werde ich als nächstes in Angriff nehmen.

    Edition Argentum

  • 48h mit den Cola Bier Freunden im Saarland

    Am Wochenende ging es für 48h nach sehr sehr langer Zeit mal wieder ins Saarland. Unser Lieblingssaarländer Mario, war schon lange nicht mehr in Köln. Also war es an der Zeit mal von Köln aus in Richtung französischer Grenze zu Reisen. Wir suchten uns das Wochenende aus, weil mit dem CBF Charity Grill & Chill und dem Sacklock Turnier im Ort gleich zwei fotografisch passende Veranstaltungen anstanden. Sowieso wollte ich schon länger mal den Cola Bier Freunden, wie der Verein ausgeschrieben heißt, über die Schultern schauen.

    Die Cola Bier Freunde oder auch di e CBF Charity e.V

    Nach unserer Sturm & Drang Zeit in Köln, hat sich Mario in den letzten Jahren immer mehr der Vereinsarbeit verschrieben. Was vielleicht auch einer der Gründe ist, warum er nicht mehr so viel Zeit für seine einst häufigeren Köln-Besuche findet. Umso interessanter finde ich, was abseits unseres eigenen Netzwerks in Köln so im Saarland passiert.

    Einer der Vereine, in denen Mario sich engagiert sind die Cola Bier Freunde. Es ist ziemlich genau das, wonach es klingt. Ein Freundeskreis, der die liebe fürs Cola-Bier teilt und das zum Anlass nimmt, Gutes zu tun. Erstes erschließt sich mir als Kölschtrinker übrigens nicht so richtig, aber Geschmäcker sind zum Glück verschieden.

    Events für den guten Zweck

    In spassigen Events, wie Spendenwanderungen, Brauerei-Führungen, Carwash-Aktionen und vielen weitere geselligen Veranstaltungen sammeln die Cola Bier Freunde Spenden für gemeinnützige Vereine und Einrichtungen in ihrer Region.

    Mit ihren knapp 250 Spendenmitgliedern konnte der Verein in 9 Veranstaltungen bereits über 45.000 Euro Spendensumme sammeln und an Initiativen wie die DKMS, Little Giants Kinderhilfe e.V, Lebenshilfe Saabrücken, Dunkelziffer e.V und viele viele mehr ausschütten.

    Die Truppe, die Aufmachung, die Dokumentation und die Ideen gefallen mir so gut, dass ich mich frage, warum wir nichts Ähnliches in Köln auf die Beine gestellt haben.

    Mehr über die CBF Charity e.V könnt ihr bei Interesse unter cbf-charity.de erfahren.

    CBF Grill – vom Schwenker bis zum Schwenker

    Für besagtes CBF Grill & Chill Event hatte der Verein Freunde und Familien an den Angelweiher des ASV Hirzweiler eingeladen. Wir kamen zum frühen Abend an und tauchten in die Saarländer Grillkultur ein. Es gab gute Musik und ausschweifende Erläuterungen in den Schwenk-Grill, das Schwenken und den Schwenker. Ich habe versucht möglichst viel zu verstehen, was mir nicht immer leicht viel und gleichzeitig die Vorteile des Gasgrills zu verteidigen. Ausichtslos.

    Irgendwann in den späten Abendstunden endete die laue Saarländer-Sommernacht und damit der erste Tag im Saarland in unserem Bus. In dem ich tatsächlich mal wieder sehr gut geschlafen habe. Sidefact.

    Auch wenn der Angelweiher vielleicht deutlich unfotogener war, als ich es mir im Vorhinein vorgestellt hatte, sind es Orte, die ich in Köln hin und wieder vermisse. Die Möglichkeit, den Weiher samt Vereinsheim für einen Abend zu mieten, ist mehr als gemütlich.

    Mein erstes Sackloch Turnier

    Nachdem Samstag früh die Spuren des Abends wieder verräumt waren, ging es in Richtung Heher Sackloch-Nacht. Einem lokalen Sackloch Turnier beim SV Germania Göttelborn. Der Fußballverein der Region stellte an diesem Tag seinen Kunstrasenplatz für Sackloch Spieler zur Verfügung. Eigentlich hatten Johanna und ich uns als Team Chips & Champagner angemeldet und waren auf die Warteliste gerutscht. Aufgrund der kurzen Nacht und der prallen Sonne auf dem Rasen hatten wir uns dann aber doch entschieden nicht teilzunehmen und uns von der Warteliste streichen zu lassen.

    Spontan schaffte ich es dann aber doch nur zu einem Turnier-Einsatz. Chris wollte sehr gerne spielen, hatte bis kurz vor Anmeldeschluss aber noch keinen Partner gefunden. Also entschied ich mich um und wir meldeten uns als Pinky & Brain. Zum Leidwesen von Johanna.

    Unser erstes Spiel in der Gruppenphase konnten wir sogar 2:1 gewinnen. Allerdings merkte ich danach auch direkt die Sonne. Meine Leistungen ließen rapide nach und wir verloren jedes weitere Spiel der Gruppenphase. Ich traf nur noch selten das gegnerische Brett. Ein sehr bescheidener Start in mein erstes Sackloch-Turnier.

    Wir packten unsere Sachen wieder

    Ja und dann, dann ging es doch früher als geplant nach Hause. Weil Mario Sonntag früh schon einen Anschlusstermin hatte, und es unser provisorisches Team Pinky & Brain nicht einmal die Gruppenphase überlebt hatte, reisten Johanna und ich am Samstag wieder in Richtung Köln.

    Diese Sportplatz-Romantik weckte unbeabsichtigt nämlich ganz komische Jugenderinnerungen an meine Zeit auf dem Land, vor der ich gerne flüchtete.

    In den späten Abendstunden belegte Mario dann mit seinem Team im Flutlicht des Platzes noch einen sehr guten 4. Platz, wie ich mir habe berichten lassen.

    Dass wir Mario’s Wohnungs-und Autoschlüssel aus Versehen mit nach Köln nahmen, passt zu allen bisherigen gemeinsamen Erlebnissen mit Mario – nur dass es dieses Mal meine Schuld war.


    Und so endete in der Sommerhitze von Köln in der Nacht auf Sonntag mein diesjähriger Saarland-Ausflug mit ein paar neuen Eindrücken.

    PS: Die DHL hat Mario inzwischen seinen Schlüsselbund wieder ins Saarland gebracht.

  • Neues Firmware-Update für Leica Q2 und Leica Q2 Monochrome (V.5.0.0)

    Seit Dienstag gibt es mit Version 5.0.0 ein neues Firmware-Update für Leica Q2 und Leica Q2 Monochrome Kameras. Das Update verspricht ein paar schöne Verbesserungen für alle, die gerne mal zu einem ProFoto Blitz greifen oder hin und wieder auch mit ihrer Leica Q2 filmen. Außerdem warten Verbesserungen für die AF-Messmethode Auge/Gesicht und ein paar allgemeine Verbesserungen.

    Da ich bisher nie größere Probleme mit meinem ProFoto Funkauslöser und der Leica Q2 feststellen konnte, bezieht sich das Update denke ich in erster Linie auf Aufsteckblitze wie den ProFoto A1X oder den ProFoto A10.

    Verbesserungen des Leica Firmware-Updates auf Version 5.0.0

    • Blitzfotografie mit Geräten von Profoto verbessert
    • Bei der Messwertspeicherung mittels Zoom/Lock-Taste (AF-L, AF-L + AE-L, AE-L) bleibt die Fokussierungbzw. Belichtungseinstellung so lange gespeichert, bis die Zoom/Lock-Taste erneut gedrückt wird
    • Firmware-Versionsnummern Q2 und Q2 Monochrom angeglichen
    • AF-Messmethode Auge/Gesicht erlaubt die Auswahl des primär fokussierten Auges
    • Wechsel zwischen Foto- und Video-Betrieb mittels Direktzugriff möglich AF-Betriebsart (AFs/AFc) für Foto- und Videobetrieb dauerhaft separat einstellbar
    • Verschiedene Fehler in der Firmware wurden behoben

    Download V.5.0.0 .LFU

    Die Update-Datei könnt ihr bei Leica als .LFU herunterladen und über die SD-Karte in der Kamera ausführen.

    Wer noch mehr wissen möchte, oder Hilfe bei der Firmware-Installation braucht, schaut am besten in die offziellen Leica Release Notes zum Firmware Update auf V. 5.0.0

    Leica Release-Note Firmware Update V. 5.0.0

  • Leica Q1 oder Leica Q2 kaufen?

    Eine Frage, die mir oft gestellt wird, ist die Entscheidung zwischen Leica Q1 und Leica Q2. Weil mir die Entscheidung relativ einfach fällt, weil ich inzwischen mehr als 1 Jahr mit der Leica Q2 arbeite und vorher lange Jahre die Leica Q1 bis zum Kameratod durchfotografiert habe, dachte ich, ich teile meine Erfahrungen mal.

    Das wichtigste Vorweg: Ich würde immer und ausnahmslos den Griff zur Leica Q2 empfehlen. Damit ist die Frage Leica Q1 oder Leica Q2 kaufen auch eigentlich schon beantwortet. Dazu empfehle ich dir übrigens einfach auch meinen Artikel zur Leica Q2 zu lesen: Warum die Leica Q2 die vielleicht beste Kamera ist?

    Aber weil das noch keine Wirkliche Erklärung ist, schiebe ich hier noch ein paar Argumente zur Entscheidung zwischen Leica Q1 oder Leica Q2 nach.

    Fakten Leica Q1 oder Leica Q2 kaufen?

    1. Der Autofokus der Leica Q2 ist noch schneller, als der ohnehin schon schnelle Leica Q1 Autofokus
    2. Die neuen Akkus (passen auch in die SL) halten deutlich länger bei der Q2
    3. Die Kamera ist deutlich besser verarbeitet. Vor allem der Ein/Ausschalter ist wertiger, das war die Schwachstelle, die sich bei meiner Q1 als erstes Verabschiedete
    4. Da die Leica Q1 als Neuware keinen wirklichen Preisverfall hat, lohnt sich in meinen Augen der Griff zur etwas teureren Q2

    Leica Q1 oder Leica Q2 auf dem Gebrauchtmarkt

    Hinweis: Viele Hobbyfotografen kaufen Leica Q’s. Wenn du also nichts vom Händler haben willst, weil du auf richtige Rechnungen und Garantie verzichten kannst, lohnt immer mal wieder ein Blick auf den Gebrauchtmarkt z.B bei eBay-Kleinanzeigen. Da kann man Qs gerade aus dem Hobbygebrauch gut kaufen. Allerdings macht man dort auch keine richtig großen Schnäppchen erwarten.

    Wenn du mehr wissen willst, zur Leica Q Produktfamilie, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen und ich probiere so gut es geht zu helfen 🙂

  • Konzertfotografie mit der Contax 645 und einem Kodak Portra 800

    Konzertfotografie mit der Contax 645 und einem Kodak Portra 800

    Als ich letzten Monat nach Nippes fuhr, um Maxim in der ausverkauften Kulturkirche zu dokumentieren, hatte ich eine Idee: Warum nicht die Contax 645 Mittelformat Analogkamera mal für eine Konzertreportage nutzen, statt „nur“ für Portraits im Studio. Gesagt getan.

    Heute kamen die Scans von MeinFilmLab zurück und die Ergebnisse sind so gut geworden, wie ich es mir erhofft hatte. Das 80mm Objektiv ist eine gelungene Abwechslung zu dem Weitwinkel meiner Leica Q2, mit der ich eigentlich alle Reportagen mache.

    Am faszinierendsten ist immer noch, dass auch der Kodak Portra 800 nicht ausbrennt in den Lichtern. Die Contax 645 hat in meinen Augen ihren Job als Konzertkamera bestens gemacht. Auch wenn ich dazu sagen muss, dass die Lichtshow aufgrund ihrer Qualität und die Venue aufgrund ihrer Architektur natürlich mehr als dankbar waren für Konzertfotografie.

    Auch wenn die Motive meines ersten Testfilms jetzt etwas redundant geworden sind. Eigentlich reichen sie also nicht für eine umfängliche Dokumentation eines solchen Kulturabends. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass man mit einem Rollfilm und den 16 bis 22 Fotos pro Film mehr drin ist.

    Ich bin mir also sehr sicher, dass ich dem Ganzen einen weiteren Versuch widmen werde und mein Anspruch sein wird, mit einem einzigen Film eine umfängliche Dokumentation eines ganzen Konzertabends zu schaffen.

    Jetzt aber erstmal ein paar Fotos von meinem ersten Anlauf. Fotografiert auf Kodak Portra 800.